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Die Folgen des "Sommerm�rchens"

Soziales Engagement: Wer erinnert sich nicht heute noch gern an das Fu�ball-„Sommerm�rchen“ 2006 in Deutschland. Super-Stimmung in den Stadien, die Fanmeilen allerorten, Public Viewing - dank der tollen Vorstellung der Klinsmann-Elf pr�sentierte sich Deutschland weltoffen und von seiner besten Seite.

Unz�hlige Menschen sahen danach den gleichnamigen Film von Regisseur S�nke Wortmann, der das besondere Privileg genoss, die Protagonisten (zu fast) jederzeit hautnah mit der Kamera begleiten zu d�rfen. Es entstand so ein einmaliges filmisches Meisterwerk. Alle, die an diesem Film mitwirkten, hatten sich vorab entschlossen, dies unentgeldlich zu tun. S�mtliche Einnahmen sollten einem guten Zweck zugef�hrt werden. Und dabei kam ein h�bsches S�mmchen zusammen: rund viereinhalb Millionen Euro.

Jetzt war es an der Zeit, das Ergebnis pers�nlich vor Ort in Augenschein zu nehmen. F�r Bernd Schneider und S�nke Wortmann war es eine Selbstverst�ndlichkeit, das durch das Geld neu entstandene SOS-Kinderdorf in Recife (Brasilien) zu besuchen. Bernd Schneider war begeistert: „Es wurden 14 neue H�user gebaut. In jedem Haus wohnen zehn Kinder mit einer Mutter.“ Und die Kinderaugen strahlten �ber die vielen zus�tzlichen Pr�sente aus Deutschland: Ob Trikots, B�lle oder Fanartikel. Bernd Schneider: „Trotz der Sprachprobleme waren die Kinder doch sehr herzlich und zug�nglich.“

Wieder einmal bewies der deutsche Fu�ball eindrucksvoll, welch gro�e soziale Verantwortung er tr�gt, um Mitmenschen, die nicht vom Schicksal gek�sst wurden, bessere Lebensumst�nde zu erm�glichen.

Trainerschein: Der n�chste Schritt wurde getan: Erfolgreich hat Bernd Schneider nach dem B-Trainerschein jetzt alle Pr�fungen (Theorie und Praxis) nach einem Kompaktkurs in Oberhaching auch die A-Trainerscheinpr�fung abgeschlossen. An dem Kurs nahmen neben Bernd Schneider verdienstvolle Nationalspieler wie etwa Oliver Kahn, Jens Lehmann, Stefan Effenberg sowie DFB-Manager Oliver Bierhoff teil.

Lob: "Bernd Schneider habe ich in Leverkusen immer gerne gesehen." - Wolfgang Niedecken von der K�lschrockband BAP, bekennender Anh�nger des 1. FC K�ln, auf die Frage, welche Fu�ball-Typen ihm besonders imponieren.

Spitznamen und Anekdoten

Schnix

Diesen Beinamen trage ich schon seit meinen Jenaer Fu�balltagen und er macht mich bis heute stolz. Das Wort hat seinen Ursprung in dem Verb „schnixeln“, was so viel hei�t wie dribbeln, austricksen, anschnibbeln.

 

Wei�er Brasilianer

Dieses sch�ne Attribut wird mir seit dem Finale der WM 2002 immer wieder zugeschrieben, das wir leider 0:2 gegen die brasilianische Nationalelf verloren haben. „Erfunden“ hat es allerdings schon vorher Emerson, mein damaliger brasilianischer Mitspieler in der Bayer-04-Elf. F�r ihn war das W�rtchen „Schnix“ ein Zungenbrecher, so dass er sich mit diesem Ausdruck half.

 

Urlaubskick

Dabei handelt es sich um eine in den Medien gerne verwendete Episode, um die allerdings nach meiner Meinung zuviel Aufhebens gemacht wird. Bei einem Urlaub 2005 auf Sardinien passierte nicht mehr und nicht weniger als dass ich h�flich bei einigen englischen G�sten, die sich einen Fu�ball besorgt hatten, anfragte, ob man mich ein bisschen mitkicken lie�. Nun gut, die dachten wohl, sie h�tten das Fu�ballspielen erfunden, und kamen dann etwas ins Staunen, dass auch deutsche Jungs was mit dem B�llchen anzufangen wissen. Das war’s. �brigens habe ich vier Jahre vorher in meiner Freizeit schon mal der K�lner Pressemannschaft geholfen. Hat Spa� gemacht.

 

Der Abenteurer

Profifu�ball bedeutet ein fast hundertprozentig organisiertes und reglementiertes Arbeitsleben. Da bleibt nicht viel Zeit f�r individuelle Vorlieben. Selbst im Urlaubsgep�ck befinden sich meistens noch Trainings- und Ern�hrungspl�ne. Bernd, der nicht gerade der Typ des Pauschalreisenden ist, m�chte die sich nun ergebenden Freir�ume bald nutzen, um sich einen lang gehegten Traum zu erf�llen: „Es entspricht eher meinem Naturell, ohne gro�e Ausr�stung in die Natur zu gehen. Ich habe eine Skatrunde mit Freunden in Jena, da haben wir beschlossen, bald eine Abenteuerreise zu unternehmen. In Norwegen oder Schweden eine H�tte mieten und paddeln.“

 

Fan der Nationalelf

Ich bin bis heute ein Fan der deutschen Fu�ball-Nationalelf. Das war immer so, seit ich am Ball war. Ich erinnere mich einer etwas abenteuerlichen Reise im Tross der DFB-Auswahl nach England. Das war bei der EM 1996. Ein Kumpel und ich haben damals beschlossen, beim Halbfinalspiel gegen die Gastgeber dabei zu sein. Um drei Uhr am fr�hen Morgen ging’s in Jena los. Wir waren weit �ber 24 Stunden unterwegs und haben in Wembley die Atmosph�re aufgesogen und mitgefiebert. Dass unsere Leute im Elfmeterschie�en die Sache f�r sich entschieden und das Endspiel erreicht hatten, war nat�rlich das Sahneh�ubchen auf dem Trip.

 

Ein Held namens Schnix

K�me die gute Fee und w�rde ihm die Erf�llung von ein paar W�nschen gew�hren, einen h�tte Bernd ganz sicher auf der Stelle zur Hand: „Ein Kinderbuch mit dem Helden Schnix, der mit dem Ball sogar die Brasilianer zu verzaubern vermag. Das w�re mir zumindest nicht unangenehm.“

 

Jenaer Regel

Bernds Heimatstadt hat in der Geschichte des hiesigen Fu�balls eine auf lange Sicht nicht unwesentliche Rolle gespielt. Das l�sst sich der so genannten „Jenaer Regel“ entnehmen, in der 1896 festgelegt wurde, dass beim Fu�ball in Deutschland die Spielfl�che frei von B�umen und Str�uchern sein muss. Erst diese Vorschrift machte die Bahn frei f�r die Ballk�nstler und Spielgestalter.

 

Fahrlehrer

Trainer Klaus Schlappner, der wegen seiner Bundesliga-Vergangenheit nat�rlich auch in Jena einen bekannten Namen trug, war nat�rlich von Hause aus eine Respektsperson, als er beim Zweitligisten Carl Zeiss das Kommando �bernahm. Wir verstanden zwar nicht jedes Wort, wenn er schon mal ins Hessische, seinen Heimatdialekt, verfiel, aber das tat seiner Kompetenz und Autorit�t keinen Abbruch. Er hat meine sportliche Entwicklung ebenso beeinflusst wie meine Fahrk�nste. Im Vorfeld der F�hrerscheinpr�fung hat er mich mehrfach ans Steuer gelassen und so zu meiner Sicherheit beigetragen.

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